Tuesday, February 27, 2007

Na unterwegs halt

Thailand - Bangkok

Nach unserem extrem angenehmen Aufenthalt in Phuket gings dann mal wieder weiter, und zwar nach Bangkok. Von Reisefuehrern und anderen Backpackern fuer das gelobte Land gehalten, musste ich nach einigen Tagen resignierend ein Fazit abgeben: "Jeht so, wa!?"
Also viel gibts nicht wirklich zu sehen und die meisten Sachen sind etweder gar nicht etabliert (gegen Naturbelassenheit hab ich ja gar nichts) oder sind fuer die Touris kuenstlich hergerichtet. Eigentlich besteht die Hauptmoeglichkeit Souvenirs zu sammeln oder darin sich Abends irgendwo nieder zu lassen, Bier in sich rein zu schuetten, reden und sich die Leute anzuschauen.....wems gefaellt....


Tempelanlage Watpho mit dem schlafenden Buddha, halt nichts praehistorisches, sondern erst vor kurzem errichtet und voll mit Baustellen, die weitere Tempelbauten hochzuechteten. Vielleicht irre ich mich auch, aber sah mir nicht dem Zwecke zum Glauben nach aus, sondern eher halt was fuer die Touris zu erschaffen.
Hier durften wir nicht rein, da dort Kleiderordnung bestand und (vor allem die Auslaender hatte ich den Eindruck) wir mit unseren kurzen Hosen und T-Shirts nicht kleidungskonform hergerichteet waren. Man konnte sich Kleidung ausleihen, aber in vollgeschwitzte Hosen (das Klima ist einfach mal verdammt heiss und feucht) von Fremden rein zu gleiten...."nein danke".
Also macht wir uns auf ins Umland, um mehr ins Landesinnere von Thailand vorzustossen.
Der "Floating Market"
Gepriesen als das tolle Erlebnis schlecht hin, war es auch hier erstmal ernuechternd. Fuer die hiesigen Verhaeltnisse ziemlich viel fuer die Bootstour ausgegeben (ca. 3 Euro), von der man sich schon ein paar interessante Eindruecke erhoffte, wurde man 50m vor, 50m zurueck mit dem kleinen Schiffchen durch die engen Wasserstrassen buchsiert (so vollgestopft mit Touris, was der einzige Grund war, dass man nicht innerhalb von fuenf Minuten durch war), nur um genoetigt zu werden Ramsch zu kaufen und wenn man nicht ueberall was kaufte waren sie eingeschnappt. Aber mittlerweile muss ich sagen, dass ich ein gnadenloser Haendler geworden bin und mich nicht uebern Tisch ziehen lasse und auch nur was kaufe, wenn ich es wirklich will.

Stefan mit seinen ersten Bananen in Thailand :-)
Also weiter zu einem historischen Kriegsschauplatz aus dem 2. Weltkrieg, der "Bruecke am Fluss Kwai". Diente sie doch vor allem als strategisch wichtige Schnittstelle der beiden Ufer, als die Japaner waehrend des Krieges versuchten den Weg nach Myanmar (frueher Burma) einzuschlagen. Danach sollten wir noch in ein Kriegsmuseum gehen, fuer das unser Fuehrer knappe 30Minuten veranschlagte....haben wir uns dann auch gleich gespart und uns in ein Ufercafe am Kwai gesetzt, um noch was von der Atmosphaere aufzusaugen.

Und danach zum "Tiger Tempel".
Dieser Ort hat es sich zur Aufgabe gemacht verwaisten Tigern ein neues zu Hause zu geben, sie zu zuechten und sie wieder auszuwildern. Sie leben dort im Einklang mit Moenchen, aber nicht nur Tiger, sondern auch andere Tiere sind dort zu Haus. Aber bevor man reingehen durfte, musste man ersteinmal unterschreiben, dass man von jeglichen Anspruechen absieht, wenn man angegriffen oder gefressen wird....da faengt man doch schon mal an nachzudenken.......aber endlich mal einen Tiger aus der unmittelbaren Naehe zu betrachten........

Die war mir irgendwie symphatischUnd die Tiger, so wunderbare majestaetische Tiere.......

Die ersten beiden gezuechteten Tiger in der Anlage wurden, na klar an meinem Geburtstag am 23.02.2003 geboren. Ein Maennlein (Name: Hernfa=Skywards) und ein Weiblein (Name: Darika=Starlet). Ich moechte Euch mal die Charekterisierung von Hernfa zitieren:
"He is a real poser and enjoys having his pictures taken. He loves to be patted and to have his head rubbed. When playing with other Tigers he can be quite possesive and will not give up his favorite spot or toy. He is also a thinker and enjoys sitting quitely by himself with a distant gaze and an expression of absolute calm on his face."
Ja muss wohl ein Fisch sein.
Am letzten Tag hingen wir auf dem Dach vor unserem Hotel ab, da es einfach mal nichts Weiteres gab, was man sich noch haette ansehen koennen...

Friday, February 23, 2007

2 Schlaender beim Schurfen

Thailand, Phuket

Der Ort: Phuket, Thailand
Die Zeit: unwichtig
Das Datum: spielt keine Rolle
Das einzige was zaehlt ist die Suche nach der perfekten Welle, daher haben sich die beiden Schlaender "Der Mitch" (links) und "Der Schoschi"(rechts) auf den weiten Weg gemacht, um die Eine, die Wahre zu finden. Ausgeruestet mit unseren Schurfbrettern gings los.
In stetiger Erwartung sie zu entdecken
Um die Zeit nicht nutzlos zu vergeuden nutzten Der Mitch und Der Schoschi die Zeit, um sich ordentlich fuer die Zukunft zu ruesten. Um nach Moeglichkeit eine Echtzeitsimulation zu haben wurden Trockenuebungen vollfuehrt.


Die Wellen vor Augen
Um auch den anderen Muskelpartien gerecht zu werden, wurde zur Abwechslung Frisbee gespielt.



Mitch bei Kontrolle der Wellen
Da Training, wenn man es richtig macht, meistens sehr anstrengend ist wurde es Zeit sich zu entspannen.
Aber ploetzlich waren Ihre Schtrandliegen leer, was war passier!?!?
Ein Rueckblick:
In Schoschis Fuessen begann es seltsam zu jucken, meist ein totsicherer Indikator, dass sich am Horizont etwas zusammenbraut.
Das Zucken und Jucken im linken grossen Zeh wurden staerker und der Schoschi muesste sich kratzen. Und nun war klar, etwas passiert....
Da Schoschi noch deutend mit den Zeichen seines Zehs beschaeftigt war schaltete Mitch am schnellsten und war bereit der Welle nachzujagen.
Schoschi schloss auf und los ging es, um den Nasturgewalten zu trotzen.
Nun ging die action und nichts konnte den Mitch und den Schoschi halten.
Ein anstrengender, aber erfolgreicher Tag fuer die Schlaender am Schtrand beim Schurfen neigte sich dem Ende zu...
Der himmel ueber Phuket...just enjoy

Ausruhen in unserem Guesthouse

NACHTRAG: Der Post entstand aus einer Laune heraus. Auch mir ist bewusst, dass Phuket eines der Gebiete war, dass 2004 am meisten vom Tsunami getroffen wurde. Wenn ich von der "perfekten Welle" spreche, dann nicht in Bezug auf die schreckliche Tragoedie, die sich hier ereignet hat. Ich hoffe um Euer Verstaendnis, dass ich einfach Lust hatte diesen Bloedsinn zu produzieren. Bei allen, denen der Eintrag in irgend einer Weise verletzt hat oder sonst wie falsch verstanden wurde, entschuldige ich mich hiermit.

Tuesday, February 20, 2007

2 Schlaender im Schungel

Malaysia - Taman Negara

Taman Negara ist ein Nationalpark auf dem Festland Malaysias zwischen den Landesteilen Kelantan, Terengganu und Pahang. Der dortige Regenwald ist eingestuft als Primaerregenwald, da der Dschungel ca. 130 Millionen Jahre alt ist und er gehoert somit zu den Aeltesten dieser Gattung.
Also gings los vom Flughafen aus Kuala Lumpur ganz dekadent mit dem Taxi nach Taman Negara, aber nicht Verschleuderung war der Grund, sondern genaue Kalkulation, jaaa Reisen mit Koepfchen. Die Erreichbarkeit zum Nationalpark gestaltet sich naemlich auf andere Weise sehr kompliziert: Bus-Boot-Bus. Die Sache ist naemlich, dass die Busse und das Boot nur zu bestimmten Zeiten faehren, haetten wir also nicht die Taxialternative genommen, haetten wir zwar einige Euros (die Differenz waere aber nicht so gross gewesen) gespart, aber wir haetten irgendwo in der Pampa naechtigen muessen und waeren erst am naechsten Tag weitergezogen, mit dem Ergebnis den Park erst am spaeten Nachmittag zu erreichen....aber wisst ihr wat: ejal!

Also zogen die Schlaender los in den Urwald, so sah der Eingang aus, den wir genommen haben.
Die riesigen Urwaldbaeume, die man nur aus dem Fernsehen kennt (meistens beim Abholzen) endlich mal ganz hautnah. Immerwaehrend kam man sich doch sehr beobachtet vor, was zum Teil an den Affen lag, die ueber unseren Koepfen hinwegsprangen und wahrscheinlich Intrigen schmiedeten. Mitten im Dschungel hab ich dann sogar noch einen Kumpel aus meinem Dormitory in Tokyo getroffen, wenn alles gut laeuft werd ich mich mit ihm naechste Woche in Bangkok treffen, da er Thailaender ist und mir gerne "seine" Stadt zeigen will.Das war der Blick nach hinten gerichtet, nachdem wir ein paar Mintuen gelaufen waren..irgendwie beaengstigend, wenn ich das jetzt nochmal Revue passieren laesst.
Aber nicht nur Affen gibt es dort, sondern noch eine Reihe anderer Tiere.
Hier die mitten im Dschungel installierte Haengebruecke, sehr wackelig, aber klasse, um mal einen Ueberblick zu erhalten.
Der Blick nach unten
Schoene Pflanzen
Sieht deswegen so dynamisch aus, da wir per Selbstloeser schnell zum Schild rannten...warum so einen Aufwand fuer so ein Schild wird der Eine oder die Andere denken. Na weil das der Huegel mit unsagbaren 344m Hoehe war, den wir erklommen hatten. "344m, pffff die Flaschen", wird da vielleicht der ahnungslose Thor voreilig seine Schluesse ziehen, aber ich als erfahrener SchungelSchlaender gebe die Temperatur, die Schwuele und das unwegsame Gelaende zu bedenken...jaaaaaaaaaaa, zu schnell geurteilt, aber ich will Nachsicht ueben mit dem gemeinen Volk, hatten wir davor doch auch keine Ahnung, dass wir total klitsch nass auf dem Gipfel ankommen, um sich von Bergfliegen nerven zu lassen...
Und wieder mal mit dem Boot unterwegs
Auf dem Weg zum Wasserfall gab es Unmengen von Ameisenstrassen

Hier waren wir nun in der Naehe des Wasserfalls. Mitten im Dschungel zu baden, diese Ruhe, nur den Klaengen der Natur froehnend und sich ihr gemaechlich einfuegen....wunderbarDer Wasserfall. Oberhalb haben wir gebadet.

Hier unser Fuehrer "Ihm" (so wurde der Name jedenfalls ausgesprochen) bei der "Night-Safari". Er aergerte gerade die fette Spinne auf der linken Seite, ich konnte sie leider nicht scharf genug ranzoomen, aber "Ihm" meinte, es sei wohl eine sehr Giftige. Ob das nun stimmt oder nicht, das wird wohl immer das Geheimnis des Schungels bleiben.
Der Blick aus unserem Motelzimmer im Morgengraun
Hier startete die Rueckreise mit dem besagten Boot. Eine Wand aus Pflanzen.
Die Natur lebt und ist frei....
Im Bus Richtrung Kuala Lumpur, wo wir mal wieder eine Nacht naechtigen mussten, um am naechsten Tag nach Phuket, Thailand fliegen zu koennen. Aber die Nacht war nicht so schlimm, kannten wir doch mittlerweile ein gutes Hostel und Nachts sind wir dann in einen Club gegangen, um den Schungel hinter uns zu lassen und ein Teil der Zivilisation zu werden.