Wie jedes Jahr passiert in meinem Dormitory, dem 和璥塾 Wakeijuku, ein sonderbares Ereignis. Nicht die Tatsache, das neue Studenten einziehen könnte leicht irritierent auf einen Ausländer wirken, doch eher wie sich die Japanischen Studenten vorstellen.
Zum ersten Mal realisierte ich den Neuanfang, als ich eines morgens total verschlafen in die Mensa ging, um zu frühstücken. Als ich die Tür öffnete wurde ich zugleich mit einem こんいちは KONNICHIW(H)A!!! (Hallo/Guten Tag) von allen Neuen im Raum (und glaubt mir, dass waren verdammt viel) angeschrieen. Viel zu verschlafen, um richtig geschockt zu sein, sagte ich auch こんいちは, allerdings in moderater Lautstärke, und ging essen. War mal ein anderes Frühstück, da wie Ihr Euch vielleicht vorstellen könnt, wurde jeder, der reinkam auf die gleiche Weise begrüßt.
Persönlich vorstellen tun sie folgendermaßen: Sie gehen von Zimmer zu Zimmer und stellen sich vor, indem sie Begrüßungsfloskeln verwenden und anschließend ihren Lebenslauf runterbeten. Dient zur Stärkung der Community und damit die "Älteren" oder auch nun zum 先輩 Senpai avancierten wissen, mit wem sie es zu tun haben. Das Ganze nennt sich 部屋周りHeyamawari (Zimmer-Umlauf/Rundreise). Alles halb so wild werdet ihr denken, da Ihr noch nicht wißt, wie das von statten geht. Denn das Vorstellen geschieht nicht mit Reden, sondern mit Schreien. Die armen Neuen schreien sich die Seele aus dem Leib, bis sie heiser sind. Auf meine Frage hin, ob das typisch für Japan oder nur eine Wakeijuku Attitüde sei, erfuhr ich, dass die Prozedur normalerweise für Sport-Elite-Unterkünfte ist.....Na ja Sport wird hier eine Menge geboten und auch gemacht und elitär ist es hier auch.
Da ich im GraduateHouse lebe und hier quasi die "Erwachsenen" leben gibts hier nur Lightvariante der Vorstellungsprozedur, aber der Paparazzi Helmut lebt in einem anderen Haus und erlebt es hautnah. Ich musste letztens mit Helmut feststellen, dass ich in meinem Haus einer der Jüngsten bin und Helmut in seinem einer der Ältesten....sieht so aus, als wäre ich im Altersheim und Helmut im Kindergarten gelandet :)
Um Euch mal das Video anzuschauen, das Helmut realisiert hat, empfehle ich Euch einfach mal den Link hier oder ihr schaut mal bei dem Macher des Ganzen bei Helmut vorbei.
Es gibt auch noch ein zweites Video von jemandem aus meinem Haus, mal von Aussen betrachtet. Dort wo die Fahrräder sind wohne ich übrigens :)
Zum ersten Mal realisierte ich den Neuanfang, als ich eines morgens total verschlafen in die Mensa ging, um zu frühstücken. Als ich die Tür öffnete wurde ich zugleich mit einem こんいちは KONNICHIW(H)A!!! (Hallo/Guten Tag) von allen Neuen im Raum (und glaubt mir, dass waren verdammt viel) angeschrieen. Viel zu verschlafen, um richtig geschockt zu sein, sagte ich auch こんいちは, allerdings in moderater Lautstärke, und ging essen. War mal ein anderes Frühstück, da wie Ihr Euch vielleicht vorstellen könnt, wurde jeder, der reinkam auf die gleiche Weise begrüßt.
Persönlich vorstellen tun sie folgendermaßen: Sie gehen von Zimmer zu Zimmer und stellen sich vor, indem sie Begrüßungsfloskeln verwenden und anschließend ihren Lebenslauf runterbeten. Dient zur Stärkung der Community und damit die "Älteren" oder auch nun zum 先輩 Senpai avancierten wissen, mit wem sie es zu tun haben. Das Ganze nennt sich 部屋周りHeyamawari (Zimmer-Umlauf/Rundreise). Alles halb so wild werdet ihr denken, da Ihr noch nicht wißt, wie das von statten geht. Denn das Vorstellen geschieht nicht mit Reden, sondern mit Schreien. Die armen Neuen schreien sich die Seele aus dem Leib, bis sie heiser sind. Auf meine Frage hin, ob das typisch für Japan oder nur eine Wakeijuku Attitüde sei, erfuhr ich, dass die Prozedur normalerweise für Sport-Elite-Unterkünfte ist.....Na ja Sport wird hier eine Menge geboten und auch gemacht und elitär ist es hier auch.
Da ich im GraduateHouse lebe und hier quasi die "Erwachsenen" leben gibts hier nur Lightvariante der Vorstellungsprozedur, aber der Paparazzi Helmut lebt in einem anderen Haus und erlebt es hautnah. Ich musste letztens mit Helmut feststellen, dass ich in meinem Haus einer der Jüngsten bin und Helmut in seinem einer der Ältesten....sieht so aus, als wäre ich im Altersheim und Helmut im Kindergarten gelandet :)
Um Euch mal das Video anzuschauen, das Helmut realisiert hat, empfehle ich Euch einfach mal den Link hier oder ihr schaut mal bei dem Macher des Ganzen bei Helmut vorbei.
Es gibt auch noch ein zweites Video von jemandem aus meinem Haus, mal von Aussen betrachtet. Dort wo die Fahrräder sind wohne ich übrigens :)
Für Leute mit schwachen Herz und denen, die leicht ängstlich sind sage ich nur: "Benutzung auf eigene Gefahr" :)
1 comment:
Mein Lieber da drüben, du schreibst ja wie ein Großväterchen, der a liabs Gschichterl zu erzählen hat..! :-)
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