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Saturday, July 14, 2007

宮島 Miyajima

It was time for us to see something completey different compared to the depressing reality of the past. Hence, Sophie and me traveled to an island called 宮島 Miyajima. This island is famous for the 厳島神社 Itsukushima-jinja, whose gate rising grandly out of the sea is considered as one of Japan's most beautiful views. The shrine is also called the "floating shrine". It is placed very close to the sea, expressed by an atmosphere which is influenced by the ebb and the flood.

Due to the fact that Miyajima is an island, it was necessary to take a ferry from the mainland, thus we took a train from 広島 Hiroshima to 宮島 Miyajima to go on by the boat.

To get an impression what I'm talking about, I will carry on my tradition with showing a few pictures from this really beautiful place.
Places breeding のかき(nokaki) or better oysters.
An awesome view along the sea.
Now we are entering the island. We had a lot of luck regarding to the weather. Sometimes sunshine, but most of the time just convenient...not to hot and not to cold, and no rain. You know the deers from a lot of other places...they are everywhere.
And sometimes they "kuschel"...
Ahhh, protect me from buying useless stuff disguised as おみやげ (omiyage), little souvenirs. But this time I bought only a few postcards...but special ones, I swear ;)厳島神社 Itsukushima-jinja and in the background you can see the five-storey pagoda.
And now the nice gate, the 大鳥居 (ootorii). A sixteen-metre-tall gate dating from 1875. This is the seventeenth incarnation since the original one was erected by Taira no Kiyomori. The position in the water indicates, that the island is a holy Shinto place.
Miyajima has a biiiiig mountain called 弥山 (misen-san) with a height of unbelievable 530m. And because we are sportive people we climbed on top of the mountain to get a panoramic view across the island. But to prepare for the hike, first we drunk a "Käffchen" with a nice view between this bridge....
and this waterfall...
Starting the challenge...
Dangerous creatures...
Approximately 30m below the top...I like especially this little conical island.
Entry near the peak.On the top...enjoy the awesome view.
The mainland on the other side of the sea.Sophie and me were a little bit disappointed, because normally there are chilling a lot of monkeys on top of the mountain, but this day not one animal could be seen....:(
The gate on the way back...I couldn't decide which picture is the most beautiful, thus I provided all three perspectives.
I guess this was the last far trip inside Japan....
Mademoiselle Sophie, merci beaucoup for exploring some of the most beautiful places in Japan with you...

Monday, July 02, 2007

広島 Hiroshima

Es war mal wieder soweit und es trieb uns weiter in den Westen Japans, diesmal standen 広島 Hiroshima und 宮島 Miyajima auf dem Reiseplan von Sophie (post diesmal in englisch) und mir. Da wir mittlerweile ein eingespieltes Reiseteam sind ging die Planung auch schnell von statten. Mit dem Shinkansen gings dann mal wieder los auf eine mehr als bewegende Tour.
Die Kornkammern Japans (aus dem Shinkansen heraus photographiert), Reisfelder und noch mehr Reisfelder 水田 (Suiden, Reisfeld im gefluteten Zustand). In Hiroshima besuchten wir das Peace Memorial Museum, das über das damalige Geschehen Auskunft gibt. Sophie musste es früher verlassen, da Überbleibsel der Toten (u.a. blutzerfetzte Kleidung) und Photos von den Opfern ihr zu sehr zusetzten.....

Wir schreiben das Jahr 1945, das letzte Jahr des 2. Weltkrieges der an seinem Ende weltweit mehr als 55 Millionen Menschen das Leben gekostet hat. Das Deutsche Reich hat bereits Kapitulationsverhandlungen aufgenommen, dennoch werden Städte wie Dresden danach restlos ausgebombt. Nun gilt es den Restwiderstand der verbliebenen Staaten, die den Frieden in der Welt bedrohen zu brechen. Auch Japan schickte in diesem Jahr bereits Delegationen ins Ausland, um Nachkriegsverhandlungen zu führen und somit ihre Niederlage einzugestehen. Dennoch kam es in den Tagen vor dem Atomabwurf zu der Entscheidung, die "Superwaffe" einzusetzen, an der zuvor fieberhaft im "Manhattan Project" gearbeitet wurde. Warum, wenn doch Japan bereit war den Widerstand aufzugeben!? Nun darüber gibt es verschiedene Äußerungen. Zum einen musste die Amerikanische Regierung unter Präsident Harry S. Truman eine Rechtferigung für das knapp 2 Millarden Dollar teure Projekt (die Zahl war damals weit mehr wert, als heute), an dem ca. 126000 Menschen beteiligt waren, präsentieren . Rechtfertigen musste sie das vor allem vor der Opposition und dem Volk. Ein anderer Grund war die Einschüchterung der Sowjetunion als späteren Hauptkontrahenten für die Nachkriegsordnung. Selbstverständlich sollte dadurch auch der letzte Feind in die Knie gezwungen werden. Zu guter Letzt, mag es sich noch so zynisch anhören: "Wenn man schon so eine Waffe entwickelt, muss man selbstverständlich auch ihre Effizienz messen". Zu diesem Grunde wurden die Städte 広島 Hiroshima und 長崎 Nagasaki (drei Tage später) auch nicht durch Bombenangriffe durch alliierte Jäger vorab beschädigt.

Der arme Albert Einstein, der durch die Entwicklung der Allgemeinen und vor allem wegen der Speziellen Relativitätstheorie die Grundlage für den Bau der Atombombe gelegt hatte, erholte sich nie wieder von dem Ausmaß, das seine Forschung zur Folge hatte. Als überzeugter Pazifist und Flüchtling aus Nazi-Deutschland war er gegen das Morden.
Dies ist sein Brief an Franklin D. Roosevelt, indem er die Möglichkeit einer neuen Waffe proklamierte ohne die Folgen absehen zu können.
Und das war das Endprodukt. Mehr als 3m lang und mit der tödlichen Fracht von wahrscheinlich 50Kg Uran-235 ausgestattet. Diese Ladung hatte eine Explosionskraft von 16000 Tonnen herkömmlichen Sprengstoffs.
Am 06. August 1945 machte sich die Besatzung des B-29 Bombers "Enola Gay" nun auf den Weg, um mit ihrer Fracht "Little Boy" nach Hiroshima zu fliegen. Die Bombe wurde in 600m Höhe abgeworfen, um den höchstmöglichen "Effekt" zu erzielen, nämlich der maximalen Zerstörung. Um 8.15 Uhr Japanischer Ortszeit explodierte die Bombe.
Der Feuerball, der mit enormen Druck und einer Temparatur von 3000-5000°C in einem Radius von ca. 2.3Km auf einmal ca. 80% der Gebäude und ca. 70000 Menschenleben forderte. Bis Jahresende waren ca. 140000 Opfer an den unmittelbaren Folgen zu beklagen.

Das Zentrum Hiroshimas vor dem Bombenabwurf...
...und nach dem Abwurf
Das Gebäude unten mittig (auf dem obrigen Bild) ist die Industrial Promotion Hall, die heute A-Dome genannt wird und das letzte verbliebene Gebäude ist, welches heute eine Art Mahnmal darstellt.
Links der Brücke (wo heute größtenteils der Memotial Peace Park platziert ist), an der strategisch wichtigen T-Brücken-Kreuzung wurde die Atombombe abgeworfen.
War ein sehr sehr beklemmendes Gefühl, als wir dort lang gingen...ich spürte Sophies Stimmungswandel und sie wahrscheinlich den Meinen....Trauer und Entsetzen nahmen den Rest das Tages unsere Herzen ein...so schwer war mir noch nie die Brust...
Die Friedensflamme
Der Bau hinter dem Bogen ist das Museum. Unter dem Bogen selbst ist eine Art Lade, in der Steinplatten mit den Namen der Toten drin verweilen.
Jeder Bürgermeister Hiroshimas schreibt Petitionen und Bittschriften an die Regierungschefs der Atomnationen, um für Abrüstung und Frieden zu werben. Auch so hat die Stadt aus der furchtbaren Vergangenheit gelernt und ist wohl wirklich die "Friedensstadt". Mehrfach jährlich gibt es Veranstalungen und Demonstrationen, die für Frieden und eine kernwaffenfreie Welt sind.

Wednesday, June 20, 2007

京都 Kyoto (3)

Dies ist dann nun der letzte Teil meiner 関西 旅行 Kansai-Reise mit einem letzten Bericht über 京都 Kyoto. Wir starteten am Morgen erneut mit dem Bus, aber diesmal in Richtung Westen, um die andere Seite der Stadt zu erschließen. Da Sophie schon zum 2. mal in Kyoto war und einige Sehenswürdigkeiten kannte, war es auch kein Hindernis von einer Sache zur nächsten zu gelangen. Also los gehts!
Hier der Kyotoer Fernsehturm.
So erstmal eine Stärkung, um die Stimmung zu heben...und wie macht man das am besten??? Mit einem schönen "Deeppresso" Kaffee aus der vanding-machine (Getränkeautomat).
Unser erstes Ziel an dem Tag war der 鹿苑寺 Rokuon-ji, der den 銀閣 (Kinkaku) "Goldenen Pavillion" beherbergt. Das Gebäude ist wohl der bekannteste Teil der Tempelanlage, welches um 1220 die Villa von Kintsune Saionji war. Der erste Stock (Erdgeschoss) des Tempels ist im Shinden-zukuri (Palast-Stil) gebaut, welcher den Namen Ho-sui-in trägt. Der 2. Stock im Buke-zukuri (Samurai-Haus-Stil) mit dem Namen Cho-on-do und das 3. und letzte Stockwerk ist im Karayo-Stil (Zen Tempel Stil) gebaut, genannt Kukkyo-cho. Der 2. und 3. Stock ist mit Japanischem Blatt Gold verziert, was den Tempel dementsprechend wertvoll macht...Nicht nur auf spirituelle, sondern auch auf materielle Weise.Wie beim Silbernen Pavillion ist auch hier wieder ein Phoenix auf dem Dach angebracht.
Danach erstmal wieder ordentlich Omiyage eingekauft...ja ich muss getehen, dass ich während der Reise dauernd dachte, dass ich keine richtig coolen Souveniers gekauft habe. Daher verfiel ich von Anfang an in regelmäßigen Kaufrausch, wenn ich was schönes entdeckte....soviel T-Shirts und Lesezeichen und und und werde ich niemals benutzen können....Na ja, muss ja auch mal sein :)
Nachdem ich wieder wertlosen Plunder gekauft hatte konnte es nun weitergehen. Wir entschieden uns weiter südwestlich zu reisen, um einen Park zu besuchen, der eigentlich auch wieder was von Tempel hatte, allerdings diesmal doch etwas anders.

Also auf zum 龍安寺 Ryoan-ji, der Ende 15. Jahrhundert errichtet wurde.
Kyoyochi Teich. Wurde im späten 12. Jahrhundert angelegt und war somit noch vor dem Tempel vorhanden. Der Garten war echt wunderschön, allerdings überkam mich dort so sehr der Heuschnupfen, dass es teilweise ziemlich hart war. Schon komisch, da ich zum ersten seit meiner Reise Beschwerden hatte und daher auch nichts mit hatte, um Abhilfe zu verschaffen.
Wunderschöner Teeraum Zoroku.
Der Steingarten. Sehr schlicht sind hier 15 Steine platziert auf einem Areal von 25m von Ost nach West und 10m von Süd nach Nord.
Ein paar Japanische Schülerinnen mit der typischen Schuluniform, die wir alle von Sailor-Moon kennen dürften. Überhaupt war Kyoto von Schulgruppen nur so überflutet.
Spaziergang durch den Garten.
Auf zur letzten Station in Kyoto, zum UNESCO Weltkuturerbe 二条城 Nijo-jo. Eine 1603 errichtete Burg, die die erste offizielle Residenz des ersten Tokugawa Shoguns Ieyasu war.
Leider durften im Innern der Burg keine Photos gemacht werden. Aber nur soviel, die Wandmalereien und die Dekors, die in mühsamr Handarbeit in die Decken geschnitzt waren sahen einfach himmlisch aus. Eine Besonderheit hatte die Burg noch. Der Fußboden war so konzipiert, dass er eine Art Quietschen bei jedem Schritt verursachte. Das diente dazu, um Eindringlinge sofort erkennen zu können. Auch ist das Quietschen nicht nur ein einfaches Quietschen, sondern ein Vogelgezwitscher.....Daher werden die Gänge der "Nachtigall-Gang" genannt.....schön oder!?
Ein Selbstporträt.
Der Garten vom Schloß/Burg. Findet Ihr den Kranich!?
Und dann war die schöne Reise auch schon wieder zu ende und mit dem Shinkansen wieder nach Tokyo.In Tokyo angekommen erstmal noch ein bißchen Omiyage für die Leute gekauft, die man weniger gern hat ;-)
So meine Freunde, ich hoffe ihr habt die Reise genossen. Morgen gehts für mich nach Hiroshima und Miyajima....