Immer noch der gleiche Tag, aber nun weiter östlich in der Stadt zum 銀閣寺 Ginkaku-ji (Silbernen Pavilion/Tempel). Wir fuhren vom Kyoto-Hauptbahn mit dem Bus dort hin. Die fahrt war doch etwas lang, aber dadurch hatte man die Gelegenheit sich die Stadt ausgiebig von einer anderen Perspektive anzuschauen.
Ginkaku-ji wurde 1492 von Ashikaga Yoshimasa (8. Muromachi Shogunat) bauen lassen. Formell wurde der Tempel Higashiyama Jishoji genannt, was auf Yoshimasa's Titel nach seinem Tod zurück zu führen ist. Die Zeit nach seinem Tod gilt als der Start des modernen Japanischen Lifestyles. Daher kann in Ginkaku-ji eine Kombination aus der Higashiyama und der Zen Kultur gesehen werden.
Yoshimasa war sein ganzen Leben damit beschäftigt diesen Tempel mit dem Garten zu gestalten, um eine einzigartige Atmoshäre zu schaffen. Der Sand soll Wellen representieren.
観音殿 Kannonden. Der erste Stock ist im Japanischen Stil gebaut und der Zweite in Chinesischem. Auf dem Photo leider nicht zu erkennen, aber auf dem Dach befindet sich ein bronzener Phoenix, der nach Osten ausgerichtet ist. Er soll den Tempel beschützen und ist Kannonbosatsu gewidmet, dem Gott/Geist der Gnade.
Die Wellen. Absolute Ähstetik.Was da so schön glänzt sind unzählige Münzen.
東求党 Tougudo, eine Buddhistische Halle. Diese hier soll einer der Ältesten im Shion Stil sein. Das Dach besteht aus Japanischen Zypressen.
Ein Bambuswald.Und dann gings raus in das Gebiet in der näheren Umgebung, das mit unzähligen weiteren Tempeln gespickt ist. Also wanderten wir da Stunden umher immer auf einem Weg, der an einem kleinen Bach entlangführte. Dieser Weg wird von den Einheimische "Philisophen Weg" genannt. Anscheinend sind hier in grauer Vorzeit unzählige Gelehrte langspaziert und haben üner Sein und Schein diskutiert.
Waren wahrscheinlich keine Philosophen...Der Garten eines Restaurants in der Nähe.Weil der Hunger uns Trieb fuhren wir wieder Richtung Stadtinnerem, nach Gion 祇園, wo wir in einem Idonesischem Restaurant landeten :). Wohl ein "richtiger" Japanischer Stadtteil.
So kleine enge Gassen, das man sich wirklich in eine längst vergangene Zeit zurückgeworfen fühlte...Erinnerte mich oft an den Film "Die Geisha", da ja auch Sayouri in einer engen kleinen Stadt aufgewachsen ist und dort auch ihren ersten Auftritt hatte...Leider ist keine der Frauen in dem Film eine Japanerin....
Die hier sind es schon.Auch sehr schön und viel größer angelegt. Leider gibts in Kyoto nicht wirklich sowas wie Nachtleben und daher war in der Stadt schon ab 20 Uhr nichts mehr los...
2 comments:
hey, ich habe alles verstanden ;)
by the way : waaaaaaaaaaw, noch wunderschöne bilder :p
Deine Fotos von Gion sind echt grossartig! Hut ab!
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