Tuesday, May 15, 2007

小石川後楽園 Koishikawa-Korakuen-Park

Da das Wetter zunehmend schöner wird, gehe ich meiner Lieblingsbeschäftigung nach. Der aufmerksame Leser wird bemerkt haben, dass seitdem das Kirschblütenfest war, sich die Einträge über Parks häufen. Jetzt war ich in einem schönen Park, der ganz bei mir in der Nähe (ca. 30 min. Fußweg) gelegen ist, der 小石川後楽園 Koishikawa-Korakuen-Park. Heißt soviel wie: KleinerSteinFluß-Korakuen-Garten.
Er ist mit einer Größe von 70 847.17sqm ziemlich groß und wurde in der frühen Edo Periode im Jahre 1629 von der Mito Tokugawa Familie gegründet. Auch floßen hier viele Chinesische Elemente ein, z.B. die Reproduktion des Seiko Lake oder der Vollmondbrücke.
Der Name Korakuen leitet sich aus einem Chinesischen Text von Hancheun's "Gakzyoro-ki" ab und die Textstelle, auf die sich bezogen wurde lautet: "a need for those in power to worry about maintaining power first and then enjoy power later". Der Name Korakuen heißt demnach: "the garden for enjoying power later on".

Hektik und Ruhe
Tsutenkyo
円月ー橋 Engetsu-kyou Vollmond Brücke
Die Reflektion der Brücke projeziert einen Vollmond. Das Design der Brücke soll von einem Schüler Konfuzius entworfen worden sein, der zu Zeiten der Ming-Dynastie gelebt hat.
Links unten die Acht-Holz-Brücke
Ein Reisfeld mitten im Park
Und sowas gabs an diesem Tag auch. Japanische Gaukler, die eine Vorführung veranstalteten. Im Hintergrund spielte jemand sehr angenehme Japanische Musik. Schon als die Vorstellung began fürchtete ich interaktiv mitwirken zu müssen, da ich doch ein wenig anders aussehe als die Japaner und ich in der ersten Reihe saß. Als ich dann zu meiner Begleitung meinte: "Paß auf, ich will nicht, aber ich werde 1000%ig rangenommen", stand der Gaukler auch schon vor mir und fragte mich auf Englisch, ob ich denn Englisch oder Deutsch könne. "Beides", antwortete ich auf Japanisch.:)
Meine Aufgabe bestand dann darin einen Baseball auf den Schirm zu werfen, der anschließend gedreht wurde. Ja, ganz erleichtert, dass ich noch werfen konnte traf ich dann auch das Ziel. Der Japaner bedankte sich auf Deutsch mit: "Dankeschön" und ich antwortete: "Do itashimashite", was soviel wie "gern geschehen/ you're welcome" bedeutet. Am Ende hatte ich einen Sonnenbrand auf dem Kopf, auf Grund fehlendem Haarschmucks und da ich nicht so einfach den Platz tauschen konnte....
Drei Seen sind in dem Park angelegt und das war so ziemlich der größte.
Hier war es weit ruhiger, daher setzte ich mich mit einem Buch ans Wasser und begann zu lesen. Ab und zu kam jemand und fütterte neben mir Fische oder Vögel...
Da, ein kleiner Japanischer Schmatz! :)
Vergangenheit und Zukunft: Toyko Dome, Baseballhalle und Amusement Park in Einem
Selbstverständlich muss sich eine Japanerin vor der Sonne schützen, um die noble Blässe zu erhalten. Aber keine Angst meine Daheimgebliebenen, nicht alle sind so drauf!

1 comment:

Anonymous said...

Sehr schöne Bilder! Beeindruckend! Man kann sich gar nicht satt sehen!

Liebe Grüsse!