Saturday, November 11, 2006

Reisen und noch mehr Reisen - Touhoku (Nord-Honshu)

So meine Freunde!
Also vor kurzem haben Laura (GuloliaSan), Stefan, Helmut (MeijuSan) und mein Wenigkeit (LockeSan) den Entschluss gefasst mal ein wenig Japan zu erkunden. Gesagt, getan, ein Auto gemietet und ab Richtung Norden, um die Hauptinsel Honshu zu besichtigen. Wir waren insgesamt vier Tage unterwegs und es war sehr ereignisreich und ein klasse Erlebnis aus Tokyo rauszukommen und etwas mehr ursprüngliches Japan zu erleben.
In den vier Tagen haben wir knapp 1900Km zurückgelegt!
Also los gings mit der GermanConnection (Helmut wurde während der Fahrt von mir eingebürgert und wegem frevelhaftem Verhalten leider auch wieder ausgebürgert.....so ist das mit den Ausländern)

Die blaue Linie stellt unsere gesamte Strecke dar, die gelben Abschnitte kennzeichnen, wo wir uns gerade aufhalten und die roten Punkte sind die Städte, in denen wir gehalten haben.















Tag 1: Tokyo-Hitachi-Sendai-Matsushima-Kesennuma


















Unser Toyota Corolla



Das Navigationssystem.
Während der Hinfahrt hab ich die Funktion des Radios rausgefunden. Am Anfang gewundert, warum es nicht funktioniert und es hat schon ein Weilchen gedauert bis man darauf gekommen ist, das man die Antenne manuell rausziehen musste (zum Glück sind wir Akademiker).


Helmut (neben dem Studium in Graz von Beruf Taxifahrer) war am mutigsten und geleitete unser Gefährt aus Tokyo raus. Er und ich wechselten uns mit dem Fahren und Navigieren ab. Ich anhand der Karten und des Navigationssystems, aber Helmuts Orientierung war weit innovativer, denn er wußte Abhilfe immer wenn es nötig war:
"Wo müsssen wir hin....Äh, wo ist die Sonne!? O.k. dann ist da Osten, da Südosten und wir müssen nach Norden.....also da lang."


Die Unterstützung auf den billigen Plätzen: GuloliaSan und Stefan



Zwischenstop in Hitachi unsere erste Anlaufstelle, da Helmut hier eine Mission zu erfüllen hatte.
Erst mal Mittag auf einem Parkplatz an einem ConbiniStore mitten in der Provinz essen......die spinnen die Gaijins.


Unsere nächste Station, vorbei an Sendai und halt in Matsushima. Hier ist der Himmel halt ein wenig anders.




So endlich eine Stelle zum nächtigen gefunden. Kesennuma (wo man eine Kesse Nummer haben kann, haha....kleiner Insider) hieß der Ort unserer ersten Nacht und unter gekommen sind wir im PearlCityHotel.
Aber wißt Ihr auch wie wir dahin gekommen sind!? Nein!? Na dann erzähl ich es Euch mal:
Es waren einmal drei Deutsche (Düsseldorf-GuloliaSan, Berlin-Ost-Stefan und Berlin-Neukölln-Ich) und ein fast Deutscher und nun wieder Österreicher namens MeijuSan auf Irrwegen in Kesennuma (haha).
Also nachdem wir in den Ortseingang gelangt waren hatten wir natürlich keine Ahnung und da in Japan die Sonne so gegen 16.30h Ortszeit vollkommen verschwunden war und in der Provinz alles stockduster ist, ist es nicht gerade einfach eine Unterkunft zu finden, wenn man sie braucht. Also erst mal durch die Gegend gefahren, um uns an Lichtern, Hiraganas, Katakanas und Kanjis zu orientieren.....Natürlich gar nichts gefunden, also erst mal fragen. Eine nette Dame am Straßenrand in irgendeiner engen Gasse gefunden. Sie war auch sehr freundlich und bemüht uns den Weg zu erklären. Froher Dinge gings los...Also links hat sie gesagt und gerade aus, an der Straße vorbei und dann müsste es da auch sein. Gesucht und natürlich nicht gefunden. Egal wir haben ja Zeit und eine Nacht im Auto zu schlafen war als Notlösung ja sowieso einkalkuliert. Aber so schnell geben wir natürlich nicht auf, also die nächste Lichtquelle angefahren, eine Tankstelle. Gleich wieder nach einer Unterkunft gefragt und dann geschah etwas, was es wohl nur in Japan gibt. Also nachdem das ganze Personal Ratsversammlungen im Wechsel gehalten hatte, weil probieren müssen sie es schon, und wir schon mehrfach abhauen wollten (wir hatten schon mehrere Erfahrungen mit Ahnungslosigkeit gemacht, also unsere Eigene natürlich und die der hilfsbereiten Japaner).
Japaner würden niemals sagen: "Tut uns leid wissen wir nicht."
So verstrich halt einige Zeit und wir waren sekundlich am debattieren, ob wir nicht weiter fahren sollten, aber da wir nur die Auto-Schlaf-Alternative hatten, hieß es warten. Und nach einiger Zeit hatte man für uns rumtelefoniert und eine Bleibe ausfindig gemacht, da die Mutter von einer der Tankangestellten in einem Hotel arbeitet, welches uns ein günstiges Angebot machte. Erleichtert,puh..... aber nu kam der Clou (cooler Reim, oder!? Nicht lachen, hat mich Stunden gekostet diesen Ein-Verser zu kreieren). Ein netter japanischer Angestellte der Tankstelle schwang sich in einen Wagen und geleitete uns zu unserem Domizil. An dieser Stelle noch mal "Danke, Danke und noch mal Danke."
Also dann mal los. Angekommen, erleichtert, übermüdet und froh ab in die Zimmer.

Erst mal freuen und Fotosession machen:








Ja das sind sie, die ominösen japanischen Toiletten, zumindest ein Model aus der Produktpalette und an diesem Abend war ich wohl noch trunken vor Begeisterung von den Erlebnissen des ersten Tages und "ja" ich probierte alle Knöpfe aus...Der erste Knopf (ganz rechts) ist dafür da, den "Wasserstrahl" wärmer zu machen....ok das war in Ordnung nun der zweite Knopf.... Augen zu und durch (Schließmuskel sicherheitshalber auch erst mal zu) und dann kam auch schon das Wassergeschoß. Im ersten Moment erschrocken und von der Toilette gesprungen (ihr habt ja keine Ahnung, wie präzise diese Toilette arbeitet). Aber wenn man sich erstmal drauf einlässt, muss ich gestehen irgendwie angenehm.
Gut, da ich an diesem Tag besonders mutig war, dachte ich alles oder nichts, also auch den letzten Knopf gedrückt und alles easy. Ich mutmaße mal, dass das der Frauenknopf oder eine Art Schongang war.
Also um das mal als Fazit festzuhalten:
Meine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich zum Glück nicht, da ich weder eine Darmspülung durchlitt, noch einer Magenspiegelung ausgesetzte wurde.




Ihr fragt wo bleibt die Natur, mehr von Japan!?
O.K., dann werd Euch den zweiten Tag nicht vorenthalten.


Tag 2: Kesennuma-Miyako-Morioka
















Also geschlafen in der Kessen Nummer (haha) und dann Richtung Miyako zum JodogahamaBeach, war dies doch ein Teil meiner Mission, weil ich den Strand auf Bildern von einer Freundin gesehen hatte und mich sofort verliebte, in den Strand natürlich.
Aber erstmal langsam, los aus der KessenNummer (haha).


Los gehts mit der Chaostruppe bei allerschönstem Sonnenschein
















Erst mal frühstücken, natürlich Futter aus dem Conbini.
















Der JodogahamaBeach





























Sonne, aber dennoch ziemlich kalt


































































Zeit für eine ausgewogene Mahlzeit muss schon sein











































Und dann ab nach Morioka, Flyer aus dem letzten Hotel mitgenommen, da unser Hotel aus der KessenNumer (hahahaha) eine Zweigstelle in Morioka besitzt und wenn man schon mal gute Erfahrung gemacht hat, dann auf Nummer (da ist schon wieder der Gag, haha ;-)) sicher gehen.
LeckerSchmecker, gute japanische Küche...nicht so wie in meinem Dormitory













Und so haben wir uns danach gefühlt













So meine Freunde, wenn Euch diese Bilder gefallen haben, dann wartet mal auf die letzten beiden Tage unserer Erkundugstour.

5 comments:

Anonymous said...

heyyyyyyyyyyyyyyyy
cool cool die toiletten
sind schon nicht schlecht haha....
ich warte auf
die nähsten 2 tage!!!
:D:D:D
cu cu hdl

Anonymous said...

Also, wann bürgert ihr mich endlich wieder ein?! Ich sag ja schon die ganze Zeit zu meinen Freunden in Österreich: "Wir Deutsche"... :-)

Dein Ösi Helmut

Anonymous said...

Sag mal ham die toiletten eigentlich auch ne dryer funktion und nen parfümfunktion ich meine dass wär doch mal ne innovative idee.. der beach ist übrigens der hammer, nix gegen die badewanne berlins aber trotzdem hui! aber wieso unterstützt ihr eigentlich nicht heimische automarken??? und wie ist der verkehr links oder rechtsgerichtet?? ich meine wir auf kontinent fahren ja falsch, ahb die japs das übernommen oder fahren die richtig linksverkehr!.. danke für die coole unterhaltsame nummer (hehe - kann ich auch), gut gelacht!! denn ma weiterberichten und auch die ehrendeutschen achten, auch wenn wir mit ösis schlechte erfahrungen gemacht haben - damals.. lg flo

DanielSan & the big, wide world said...

Flo:
Zunächst mein Freund sage/schreibe/denke nicht "Japs", das mag ich überhaupt nicht. Der Verkehr ist linksgerichtet, weißt doch wie pazifistisch die sind. Toilettenvarianten gibts hier ohne Ende und garantiert auch mit den Funktionen. Die Dinger hier blinken sind bunt und mit soviel Knöpfen versehen, dass man eine Gebrauchs- anweisung braucht (Auf vielen Toiletten sind auch solche angeklebt).

Helmut:
Dein Antrag ist in Bearbeitung, hast wohl noch nie Erfahrung mit der Deutschen Bürokratie gemacht...Na dann weißt Du gleich, wie es bei uns abläuft. Aber Abhilfe ist möglich, Geschenke werden gern angenommen. Du musst dabei nur drei Dinge beachten: groß, schwer und teuer ;-)

Anonymous said...

Happy New Year aus Berlin für die Kinder des fernen Ostens