Am Mittwoch den 27.12.2006 war es dann so weit, die lang ersehnte Fahrt nach 日光市 (Nikkō-shi = Sonnenschein), wird aber einfach nur Nikkō genannt, fand endlich statt. Die schöne Stadt Nikkō liegt ca. 140Km nördlich von Tokyo. Um dort hinzugelangen mieteten Helmut und ich zwei Wagen, er fuhr einen Toyota und ich einen nagelneuen Honda, hehe. Unsere Wagen waren in der Kategorie "Minibus" angesiedelt, da es mit ihnen möglich war bis zu sieben Leute zu transportieren. War aber auch nötig, da unser Asiaexpress aus insgesamt 13 Menschen bestand. Helmut, Ken (Kanada) und ich stellten die einzigsten Westler da. Der Rest der buntgemischten Truppe waren Chinesen, Taiwanesen und Japaner natürlich.
Gut, also nachdem Helmut und ich die Wagen abholten gings auch schon los. Mitten in der Riesenmetropole Tokyo mit einen recht großem Auto unterwegs zu sein, machte mir im Vorfeld doch schon etwas sorgen, da ich bisher nur ausserhalb von Tokyo Auto gefahren bin, aber widererwarten ging es viel leichter und schneller sich daran zu gewöhnen, was aber auch an meiner Beifahrerin lag, mit er man viel rumalbern konnte.
Auf der Stadtautobahn, am Horizont seht Ihr den 富士山 (Fuji-San und nicht Fuji-Yama, wie er fälschlicherweise oft genannt wird).Die Reisegruppe vor dem Areal des Tokugawa-Schreins, der dem Begründer der Tokugawa Zeit gewidmet ist. Der genaue Name der Anlage ist: 日光東照宮 (Tōshō-gū-Schrein)
Die Tempelwächter
Das Gelände war riesengroß und ich habe wohl noch nie eine so große Dichte von Tempeln und Schreinen konzentriert gesehen. Wenn man in das Areal gelangt, ist es Sitte sich davor "rein" zu waschen. Üblicherweise wäscht man dazu seine Hände in der Quelle und nimmt ein Schluck des Wassers, was aber anschließend wieder ausgespuckt wird.
Schaut mal wie niedlich
Ihr könnt den Rest der Truppe nicht auf dem Bild sehen, aber Gelächter brach deswegen aus, da ich Sportler-Ass nicht in der Lage war das Kleingeld zum Beten/Wünschen auf die weiße Plattform zu werfen, was zur Folge hatte, dass ich dort reinkriechen musste, um mein sauerverdientes Stipendium zurückzuholen, um es für meine Wünsche investieren zu können.
Nun kommen wir zu meinen drei Freunden
v.l.n.r.:
聞かざる (Kikazaru = nichts (Böses) hören)、言わざる (Iwazaru = nichts (Böses) sprechen) und 見ざる (Mizaru = nichts (Böses) sehen). ざる (gesprochen zaru) ist eine Japanische grammatikalische Verneinungsform und klingt ähnlich wie 猿 (gesprochen saru), was Affe bedeutet und so hielt sich die Legende, dass die drei Herrschaften während des Kōshin-Festes den Göttern berichtsn sollen, wobei sie aber wegen einem Zauber nichts Böses hören, sprechen und sehen können.
Da der Spruch „nichts (Böses) sehen, nichts (Böses) hören, nichts (Böses) sagen“ einen Bestandteil der buddhistischen Lehre des Gottes Vadjra darstellt beschreiben die Affen bzw. der Spruch einen Teil des Lebens der Mönche. Sie machen sich frei von gesellschaftlichen Zwängen, bevor sie in ein Kloster eintreten und widersagen so dem Umgang des schlechten Sehens, Hörens und Sprechens der Gesellschaft, um somit rein zu bleiben.
Aber nu zurück in die Gegenwart. Links meine Beifahrerin Yuki 由貴 und rechts die vom Helmut, Nobue 啓恵.
Hier die Cheforganisatoren, die Autofahrer, die Hauptverantwortlichen und sowieso die Coolsten...der deutschsprachige/europäische Kulturraum rules.
Das Abschlussfoto beim Verlassen der Tempelanlage
Danach machte sich der Asiaexpress auf den Weg zum Onsen (Japanische Thermalquelle), aber bevor wir dorthin gelangten, machten wir halt, um uns einen Wasserfall anzuschauen. Was allerdings sehr schnell geschehen musste, da es auf der Aussichtsplattform dermaßen stürmisch war, das allgemeines Gejammer entstand.
Normales Japanisch dekoriertes Auto.
Der Wasserfall 滝 (gesprochen taki)
聞かざる (Kikazaru = nichts (Böses) hören)、言わざる (Iwazaru = nichts (Böses) sprechen) und 見ざる (Mizaru = nichts (Böses) sehen). ざる (gesprochen zaru) ist eine Japanische grammatikalische Verneinungsform und klingt ähnlich wie 猿 (gesprochen saru), was Affe bedeutet und so hielt sich die Legende, dass die drei Herrschaften während des Kōshin-Festes den Göttern berichtsn sollen, wobei sie aber wegen einem Zauber nichts Böses hören, sprechen und sehen können.
Da der Spruch „nichts (Böses) sehen, nichts (Böses) hören, nichts (Böses) sagen“ einen Bestandteil der buddhistischen Lehre des Gottes Vadjra darstellt beschreiben die Affen bzw. der Spruch einen Teil des Lebens der Mönche. Sie machen sich frei von gesellschaftlichen Zwängen, bevor sie in ein Kloster eintreten und widersagen so dem Umgang des schlechten Sehens, Hörens und Sprechens der Gesellschaft, um somit rein zu bleiben.
Aber nu zurück in die Gegenwart. Links meine Beifahrerin Yuki 由貴 und rechts die vom Helmut, Nobue 啓恵.
Hier die Cheforganisatoren, die Autofahrer, die Hauptverantwortlichen und sowieso die Coolsten...der deutschsprachige/europäische Kulturraum rules.
Das Abschlussfoto beim Verlassen der Tempelanlage
Danach machte sich der Asiaexpress auf den Weg zum Onsen (Japanische Thermalquelle), aber bevor wir dorthin gelangten, machten wir halt, um uns einen Wasserfall anzuschauen. Was allerdings sehr schnell geschehen musste, da es auf der Aussichtsplattform dermaßen stürmisch war, das allgemeines Gejammer entstand.
Normales Japanisch dekoriertes Auto.
Der Wasserfall 滝 (gesprochen taki)
Und dann gings zm Onsen. Wunderbar in heißem Wasser unter freiem Sternenhimmel ein Bad zu genießen, dabei Japanische, Deutsche, Englische Konversationen zu betreiben oder einfach nur zu relaxen. Sun zeigte uns dann auch ein paar Tai-Chi-Übungen und Kung-Fu-Moves und ich zeigte ein paar Aikido-Bewegungen......im Onsen ist man übrigens nackt, was die Situation am Anfang doch schon seltsam gestaltete, wenn man im Wasser Asiatische Kunst betreibt, aber wat solls, war wie während meiner Reise hier in der fernen Welt mal wieder was komplett Neues. Und die Veränderung ist nichts zum Fürchten, sondern ein ewiger Lernprozess der Unterschiede, Gemeinsamkeiten und der Faszination. Mit Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt zu kommen, bietet einem soviele Möglichkeiten des Austausches....Für die unter Euch, die es auch in weite weite Welt hearuszieht und die aber noch usicher sind, ein Ratschlag: MACHT ES!!! Ihr werdet es nicht bereuen.
Die ganze Reisegesellschaft musste dann auch ziemlich lange auf den Ösi und mich warten, da ein älterer Japanischer Herr mit uns ein Gespräch anfing und wir dabei nicht bemerkten, dass die anderen schon längst weg waren. Aber das ist auch sowas an den Asiaten: Sie würden sich niemals beschweren und da wir beide auch die Ältesten der Truppe waren und auch die Reise organisierten......
Die ganze Reisegesellschaft musste dann auch ziemlich lange auf den Ösi und mich warten, da ein älterer Japanischer Herr mit uns ein Gespräch anfing und wir dabei nicht bemerkten, dass die anderen schon längst weg waren. Aber das ist auch sowas an den Asiaten: Sie würden sich niemals beschweren und da wir beide auch die Ältesten der Truppe waren und auch die Reise organisierten......
Gut, danach wieder Richtung Tokyo, wobei Helmut und ich uns trennen mussten, da er einen Teil der Truppe woanders hinbringen musste, da sie etwas ausserhalb wohnen. Ich bin mit dem anderen Teil des Asiaexpresses gen Süden nach Tokyo gefahren, um noch die letzte Bahn erreichen zu können.
Gut bescholten angekommen und meinerseits auch erleichtert, dass wir heil angekommen sind, da ich Verantwortung für sechs Personen in meinem Auto tragen musste. Aber meine Mitfahrer waren auch dankbar, denn als wir ankamen gabs für mich erstmal Applaus (so was kenn ich eigentlich nur aus dem Flugzeug, aber die Wertschätzung tat gut ;-)).
Juti, den Großteil verabschiedet und dann erstmal mit den Jungs aus meinem Dorm auf ins 油そば (Ölsoba, gesprochen abura soba), wo wir lecker auf typisch Japanische Weise aßen. Eine kleine Japanische Spelunke, wo am Thresen gegessen wird mit den Köchen, die auch gleichzeitig Kassierer, Kellner usw. sind. Gekleidet in Yukatans oder sowas und mit Stirnbändern, gingen sie ihrer Arbeit nach. Auch dort gabs erstmal Applaus und Danksagungen für Helmut und mich.
Danach die Autos irgendwo unterbringen....ein Riesenproblem, da es in Tokyo kaum Parkraum gibt und die Strafen für Falschparken einfach mal jeden Rahmen sprengen. Während dessen entstanden dann diese Bilder.
Das Ghetto ist über all:
Dank dem Gefährt:
Irgendwie ist mir dann doch noch ein Parkplatz in der Nähe eingefallen, wo wir die Wagen unterbringen konnten. Imponiert hat mir das Verhalten der Chinesen. Nachdem ich mehrfach meinte, sie könnten nun zu Bett gehen und Helmut und ich würden uns schon um die Autos kümmern, bestanden sie darauf uns zu begleiten. Nach dem Motto: Wir haben das gemeinsam begonnen und wir werden das gemeinsam beenden...
Das war einer der schönsten Tage meines bisherigen Aufenthalts, hat mir doch wieder einmal den Facettenreichtunm unserer Möglichkeiten präsentiert, ausserdem macht Autofahren hier einen riesigen Spaß.
Ich hoffe Euch allen gehts auch gut und Ihr genießt die besinnliche Weihnachtszeit!
In diesem Sinne 明けましておめでとう、Euch allen ein Frohes Neues Jahr!!!
Gut bescholten angekommen und meinerseits auch erleichtert, dass wir heil angekommen sind, da ich Verantwortung für sechs Personen in meinem Auto tragen musste. Aber meine Mitfahrer waren auch dankbar, denn als wir ankamen gabs für mich erstmal Applaus (so was kenn ich eigentlich nur aus dem Flugzeug, aber die Wertschätzung tat gut ;-)).
Juti, den Großteil verabschiedet und dann erstmal mit den Jungs aus meinem Dorm auf ins 油そば (Ölsoba, gesprochen abura soba), wo wir lecker auf typisch Japanische Weise aßen. Eine kleine Japanische Spelunke, wo am Thresen gegessen wird mit den Köchen, die auch gleichzeitig Kassierer, Kellner usw. sind. Gekleidet in Yukatans oder sowas und mit Stirnbändern, gingen sie ihrer Arbeit nach. Auch dort gabs erstmal Applaus und Danksagungen für Helmut und mich.
Danach die Autos irgendwo unterbringen....ein Riesenproblem, da es in Tokyo kaum Parkraum gibt und die Strafen für Falschparken einfach mal jeden Rahmen sprengen. Während dessen entstanden dann diese Bilder.
Das Ghetto ist über all:
Dank dem Gefährt:
Irgendwie ist mir dann doch noch ein Parkplatz in der Nähe eingefallen, wo wir die Wagen unterbringen konnten. Imponiert hat mir das Verhalten der Chinesen. Nachdem ich mehrfach meinte, sie könnten nun zu Bett gehen und Helmut und ich würden uns schon um die Autos kümmern, bestanden sie darauf uns zu begleiten. Nach dem Motto: Wir haben das gemeinsam begonnen und wir werden das gemeinsam beenden...
Das war einer der schönsten Tage meines bisherigen Aufenthalts, hat mir doch wieder einmal den Facettenreichtunm unserer Möglichkeiten präsentiert, ausserdem macht Autofahren hier einen riesigen Spaß.
Ich hoffe Euch allen gehts auch gut und Ihr genießt die besinnliche Weihnachtszeit!
In diesem Sinne 明けましておめでとう、Euch allen ein Frohes Neues Jahr!!!
2 comments:
Wow, danke, schön!!
Ich halt ja auch ganz große Stücke von deinem Beitrag - und der passt perfekt zu meinem!! :-)
お帰りなさい!Freu mich, dich wieder heil und ganz hier zu haben.. :-)
Hey mein Freund, echt schöne Bilder.. da sind die leute ja gar nicht so prüde wenn ihr mit den mädels nackt in den 'pool' hüpft! hört sich doch extrem gelockert an!! und dass mit den affen ist ja super, ich weiß nicht ob du dich an mein kassiba shirt erinnerst aber das ist ja das gleiche motiv, jetzt weiß ich wenigstens wohers kommt, aber warum denn affen?? hat das eine kulturelle bedeutung??
so dann noch fragen:
1. wann bekomm ich deine adresse?
2. geile idee die links zu wikipedia, aber dass mit den schriftzeichen klappt immer noch nicht?? (übrigens sind die artikel bei wiki etwa von dir?)
3. kannst du nicht nen newsletter einrichten der einem per email ebscheid gibt wenn du was neues postest??
so denn mal alles gute, immer gut von dir zu hören bro...
halt den kopf hoch und die füße unten!
flo
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