Tuesday, February 20, 2007

2 Schlaender im Schungel

Malaysia - Taman Negara

Taman Negara ist ein Nationalpark auf dem Festland Malaysias zwischen den Landesteilen Kelantan, Terengganu und Pahang. Der dortige Regenwald ist eingestuft als Primaerregenwald, da der Dschungel ca. 130 Millionen Jahre alt ist und er gehoert somit zu den Aeltesten dieser Gattung.
Also gings los vom Flughafen aus Kuala Lumpur ganz dekadent mit dem Taxi nach Taman Negara, aber nicht Verschleuderung war der Grund, sondern genaue Kalkulation, jaaa Reisen mit Koepfchen. Die Erreichbarkeit zum Nationalpark gestaltet sich naemlich auf andere Weise sehr kompliziert: Bus-Boot-Bus. Die Sache ist naemlich, dass die Busse und das Boot nur zu bestimmten Zeiten faehren, haetten wir also nicht die Taxialternative genommen, haetten wir zwar einige Euros (die Differenz waere aber nicht so gross gewesen) gespart, aber wir haetten irgendwo in der Pampa naechtigen muessen und waeren erst am naechsten Tag weitergezogen, mit dem Ergebnis den Park erst am spaeten Nachmittag zu erreichen....aber wisst ihr wat: ejal!

Also zogen die Schlaender los in den Urwald, so sah der Eingang aus, den wir genommen haben.
Die riesigen Urwaldbaeume, die man nur aus dem Fernsehen kennt (meistens beim Abholzen) endlich mal ganz hautnah. Immerwaehrend kam man sich doch sehr beobachtet vor, was zum Teil an den Affen lag, die ueber unseren Koepfen hinwegsprangen und wahrscheinlich Intrigen schmiedeten. Mitten im Dschungel hab ich dann sogar noch einen Kumpel aus meinem Dormitory in Tokyo getroffen, wenn alles gut laeuft werd ich mich mit ihm naechste Woche in Bangkok treffen, da er Thailaender ist und mir gerne "seine" Stadt zeigen will.Das war der Blick nach hinten gerichtet, nachdem wir ein paar Mintuen gelaufen waren..irgendwie beaengstigend, wenn ich das jetzt nochmal Revue passieren laesst.
Aber nicht nur Affen gibt es dort, sondern noch eine Reihe anderer Tiere.
Hier die mitten im Dschungel installierte Haengebruecke, sehr wackelig, aber klasse, um mal einen Ueberblick zu erhalten.
Der Blick nach unten
Schoene Pflanzen
Sieht deswegen so dynamisch aus, da wir per Selbstloeser schnell zum Schild rannten...warum so einen Aufwand fuer so ein Schild wird der Eine oder die Andere denken. Na weil das der Huegel mit unsagbaren 344m Hoehe war, den wir erklommen hatten. "344m, pffff die Flaschen", wird da vielleicht der ahnungslose Thor voreilig seine Schluesse ziehen, aber ich als erfahrener SchungelSchlaender gebe die Temperatur, die Schwuele und das unwegsame Gelaende zu bedenken...jaaaaaaaaaaa, zu schnell geurteilt, aber ich will Nachsicht ueben mit dem gemeinen Volk, hatten wir davor doch auch keine Ahnung, dass wir total klitsch nass auf dem Gipfel ankommen, um sich von Bergfliegen nerven zu lassen...
Und wieder mal mit dem Boot unterwegs
Auf dem Weg zum Wasserfall gab es Unmengen von Ameisenstrassen

Hier waren wir nun in der Naehe des Wasserfalls. Mitten im Dschungel zu baden, diese Ruhe, nur den Klaengen der Natur froehnend und sich ihr gemaechlich einfuegen....wunderbarDer Wasserfall. Oberhalb haben wir gebadet.

Hier unser Fuehrer "Ihm" (so wurde der Name jedenfalls ausgesprochen) bei der "Night-Safari". Er aergerte gerade die fette Spinne auf der linken Seite, ich konnte sie leider nicht scharf genug ranzoomen, aber "Ihm" meinte, es sei wohl eine sehr Giftige. Ob das nun stimmt oder nicht, das wird wohl immer das Geheimnis des Schungels bleiben.
Der Blick aus unserem Motelzimmer im Morgengraun
Hier startete die Rueckreise mit dem besagten Boot. Eine Wand aus Pflanzen.
Die Natur lebt und ist frei....
Im Bus Richtrung Kuala Lumpur, wo wir mal wieder eine Nacht naechtigen mussten, um am naechsten Tag nach Phuket, Thailand fliegen zu koennen. Aber die Nacht war nicht so schlimm, kannten wir doch mittlerweile ein gutes Hostel und Nachts sind wir dann in einen Club gegangen, um den Schungel hinter uns zu lassen und ein Teil der Zivilisation zu werden.


2 comments:

Helmut said...

Hehe, ich lach mich manchmal tot beim Lesen! Denn du schreibst so richtig nett, angeberisch!! ;-)

Johanna said...

Mein Gott bin ich froh, dass man die Spinne nicht sieht!
Ich bewunder eure bergsteiegrischen Leistungen - Ich kenn' ganz ähnliche Situationen, allerdings aus Argentinien/Brasilien ;-)
Gruß
Johanna